Freitagmorgen, 8:45 Uhr: Die Terminerinnerung zur CommhAcademy ploppt in Outlook auf. Noch schnell eine E-Mail versenden, frischen Kaffee holen und einen Platz in der Küche sichern – dann kann es losgehen! Was die Kolleg*innen am frühen Morgen scharenweise in die Küche treibt, verrät uns Leonie Matt, die Initiatorin des Projekts. Eins vorweg: die CommhAcademy vermittelt Firmenwissen und zwar für alle.

Gabriele Lebek im Gespräch mit Leonie Matt, der Initiatorin der CommhAcademy zur Vermittlung von Fachwissen.

Leonie, was hat die CommhAcademy zu bieten, dass sich die Kolleg*innen in der Küche regelrecht um die Plätze balgen?

Hervorragenden Kaffee und manchmal Kuchen – das lockt die Kolleg*innen (lacht). Nein, in der Regel sind es die vielfältigen Themen, die das Interesse wecken. Seit drei Jahren findet bei uns am letzten Freitag im Monat ein Impulsvortrag mit anschließender Diskussion statt. Bei jeder Sitzung berichten unterschiedliche Kolleg*innen über ihre Erfahrungen mit bestimmten Arbeitsfeldern oder Kundenprojekten. Dabei geht es um so unterschiedliche Themen wie Storytelling, Changeberatung, Content Marketing oder Videoproduktion. Jeder kann dabei etwas lernen und für seine tägliche Arbeit mitnehmen – vor allem dann, wenn er oder sie noch keine Berührungspunkte mit den Themen hatte. Dafür lohnt sich auch das „frühe“ Aufstehen!

Warum hast du vor zwei Jahren die CommhAcademy ins Leben gerufen?

In meinen ersten Jahren als Beraterin habe ich schnell gemerkt, dass mir im Vergleich zu erfahreneren Kolleg*innen an der einen oder anderen Stelle spezielles Wissen für ein Kundenprojekt fehlte. Das wollte ich unbedingt ändern. Also habe ich mir überlegt, wie wir unser gesammeltes Arbeitswissen noch besser untereinander teilen können. Und so entstand die Idee, mit der CommhAcademy Firmenwissen zu vermitteln. Sie ist eine regelmäßig stattfindende, anderthalbstündige Session zu einem bestimmten Fachthema.

Ziel ist es also, dass die CommhAcademy Fachwissen vermittelt, um die Kolleg*innen möglichst auf den gleichen Wissensstand zu bringen?

Mehr oder weniger. Unser Unternehmen hat mittlerweile eine Größe erreicht, bei der es nicht mehr möglich ist, jedes gelungene Kundenprojekt, tolle Best Practices oder wichtige Erkenntnisse aus Projekten sofort mit allen zu teilen – da kann es schon zu Wissensunterschieden kommen. Unser Ziel ist es, das vorhandene Wissen mit möglichst vielen Kolleg*innen zu teilen. Da nicht jeder das gleiche Wissen benötigt, fördert die Academy gezielt den offenen Erfahrungsaustausch und bietet ebenso Raum für Diskussionen. Ihr neugewonnenes Wissen können die Kolleg*innen direkt in Projekten einsetzen. Somit kommt das Konzept der Academy sowohl den Kolleg*innen als auch unseren Kund*innen zu Gute.

Worin besteht das Erfolgsgeheimnis der CommhAcademy?

Ich denke, das Format hat deswegen Erfolg, weil die Academy von Mitarbeiter*innen für Mitarbeiter*innen gemacht wird. Es ist kein von der Geschäftsleitung auferlegter Pflichttermin – jeder nimmt freiwillig teil, je nach Interesse. Auch bei der Ausgestaltung haben die Kolleg*innen freie Hand: Ihre Themenvorschläge reichen sie selbst ein und bereichern die jeweilige Session mit ihren Inhalten. Wer eine Sitzung der CommhAcademy verpasst, kann sich die Präsentation dank Tonaufnahme im Nachgang anhören. Diese Flexibilität, die Vielseitigkeit der Themen und der Wissenszuwachs machen die Academy meiner Meinung nach zu einem attraktiven Lernformat.

Das Interview führte Gabriele Lebek

Ansprechpartner

Leonie Matt

Leonie Herold

Beraterin für Kommunikation und Change