Die Arbeitswelt erwartet mitunter viel von uns: Wir sollen Projekte zeiteffizient managen, mit den Kollegen effektiv zusammenarbeiten, immerfort neue Ideen entwickeln und dabei natürlich stets resilient – also gesund und munter – sein. Wann soll ich aber meine Kreativität entfalten und meine Kollegen kennenlernen? Wie übe ich, mit Fehlern umzugehen und Krisen souverän zu meistern? Improvisation im Arbeitskontext könnte die Lösung sein und so funktionierts:
- vom Bürostuhl erheben
- mit Kollegen zusammenfinden
- gemeinsam improvisieren
Improvisation bewusst einsetzen – nicht nur im Theater
Eigentlich ist es ganz einfach: Gemeinsames Improvisieren weckt unsere Kreativität und lässt uns spontan zusammenarbeiten. Improvisieren heißt ganz im Moment zu sein: ohne Skript, ohne Absprachen. Was es dafür braucht? Vor allem Vertrauen in uns selbst und in unsere Kollegen – welches sich erfreulicherweise fast von selbst einstellt.
Das Schöne ist nämlich: Improvisieren kann jeder. Denn Geschichtenerzählen und Zusammenarbeit liegen uns im Blut. Ein Auftritt vor Kollegen löst einen Adrenalinrausch aus und aktiviert unsere Instinkte. Dadurch entwickeln wir mehr Selbstbewusstsein, werden widerstandsfähiger und wachsen als Team zusammen.
So gelingt Improvisation im Arbeitskontext
Grundsätzlich gilt: Habe Mut zum Scheitern. Denn Improvisation lebt vom Unperfekten. Wer das beherzigt, verliert die Angst vor Blamagen und fühlt sich ermutigt, aus sich herauszugehen. Deshalb gehört zu jeder Session ein kleines Aufwärmprogramm – Lachen und Albernheiten ausdrücklich erwünscht. Wenn die Teilnehmer in Fahrt gekommen sind, lässt sich mit Improvisation auch Tacheles reden: Rollenspiele machen die Teamkultur sichtbar und erlauben es, eingefahrene Handlungsweisen zu hinterfragen, Perspektiven zu wechseln und Unmut anzusprechen. Heraus kommt kein Umstrukturierungsprozess, sondern echtes Vertrauen und Verständnis. Und wann haben Sie zuletzt herzlich mit Ihren Kollegen gelacht?
Mit Improvisation im Arbeitskontext lassen sich Teams entwickeln, Unternehmenswerte erleben, Veränderungsprozesse verstehen und Kommunikationsfähigkeiten schulen. Unter diesen Voraussetzungen geht das nächste Projekt noch leichter von der Hand – mit mehr Spaß, Kreativität und Kollaboration. Versprochen.
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