Die Vorteile für eine wirkungsvolle Positionierung von Führungskräften im Social Intranet sind vielfältig: Der Aufbau eines starken Netzwerks, Sichtbarkeit der eigenen Leistung und Unterstützung der Business-Ziele sind nur einige davon. Klingt gut – doch Sie wissen nicht, wo Sie anfangen sollen? So geht es vielen Managern. Wir haben die wichtigsten Tipps für Sie zusammengestellt.

Wirkungsvolle Positionierung im Social Intranet: 10 Tipps für Führungskräfte | Blogpost Commha Consulting

Social Intranet-Netzwerk statt Arbeit im Silo

Arbeiten im Silo und singuläres Expertentum waren gestern – die komplexen Aufgaben unserer Zeit lassen sich besser im Netzwerk lösen. Das gilt auch und vor allem für Führungskräfte. Neben externen Kanälen wie LinkedIn bietet das firmeneigene Social Intranet die ideale Plattform für den Aufbau und die Pflege des eigenen beruflichen Netzwerks. Hier finden Führungskräfte Gleichgesinnte, erreichen Mitarbeitende und können Kompetenzen von Kolleginnen und Kollegen anderer Bereiche entdecken. Doch nicht nur das: Durch eine wirkungsvolle Positionierung auf unternehmenseigenen Plattformen erhöhen Führungskräfte ihren Bekanntheitsgrad, machen ihre Erfolge sichtbar und stellen ihr Fachwissen unter Beweis.

Darüber hinaus unterstützen Managerinnen und Manager durch Kommunikation in den firmeneigenen sozialen Netzwerken die Ziele ihres Unternehmens. Indem sie persönlich und mit ihrer Bekanntheit für strategische Themen einstehen, erhöhen sie die Aufmerksamkeit und Reichweite für diese Inhalte – und helfen so, wichtige, aber aus Mitarbeitersicht nicht immer priorisierte Themen im Unternehmen zu verankern.

10 Tipps, um das volle Potenzial des Social Intranets auszuschöpfen

Sie möchten im Social Intranet durchstarten? Wir haben zehn Tipps für Sie zusammengestellt, die Ihnen helfen, das Beste aus Ihrer Präsenz im sozialen Intranet zu machen:

1. Vervollständigen Sie Ihr Profil: Stellen Sie zunächst sicher, dass Ihr Profil vollständig und auf dem neuesten Stand ist. Fügen Sie ein authentisches Foto, Ihre Stellenbezeichnung und eine kurze Zusammenfassung Ihrer Aufgaben ein. Besonders hilfreich für Kolleginnen und Kollegen sind Kategorien wie „Frag mich zu“ – hier sollten Sie eintragen, in welchen Feldern Ihre Expertise liegt. So ermuntern Sie andere, Sie anzusprechen.

2. Setzen Sie sich Ziele: Was möchten Sie mit Ihrer Kommunikation im Social Intranet erreichen? An oberster Stelle sollten Sie sich vornehmen, in den Dialog mit Kolleginnen und Kollegen aller Hierarchiestufen zu treten. Mögliche weitere Ziele sind das Erweitern Ihres Netzwerks, die Vermittlung von Wissen oder Ihre Positionierung im Unternehmen im Sinne von Thought Leadership. Überlegen Sie auch, wie Sie Ihre Ziele überprüfen können. Formulieren Sie diese möglichst SMART – Ihre Ziele sollten also spezifisch, messbar, attraktiv, relevant und terminiert sein. Sie können sich zum Beispiel vornehmen, sich innerhalb der nächsten sechs Monate mit mindestens fünf Kontakten aus jeder Business-Unit zu vernetzen. Ein weiteres Beispiel: Sie möchten pro Monat einen Post veröffentlichen, auf den jeweils mindestens drei Mitarbeitende per Kommentar reagieren.

3. Definieren Sie Ihre Zielgruppen: Passend zu Ihren Zielen sollten Sie sich überlegen, wen Sie im Social Intranet ansprechen möchten. Mit wem möchten Sie ein Netzwerk aufbauen? Welche Beziehungen im Unternehmen gilt es zu pflegen? Die Zielgruppen können Mitarbeitende aus Ihrem Team oder darüber hinaus sein, ebenso Ihre Peers oder die Unternehmensleitung. Wählen Sie anschließend die passenden Kanäle aus: In welchen Social-Intranet-Gruppen sind Ihre Zielgruppen aktiv? Wo können Sie diese Personen am besten erreichen?

Wirkungsvolle Positionierung im Social Intranet: 10 Tipps für Führungskräfte | Blogpost Commha Consulting | Zielgruppen definieren

4. Planen Sie Ihre Inhalte: „Content is king“ – das stellte Bill Gates schon 1996 mit Blick auf das Internet fest. Gleiches gilt für das soziale Intranet. Bevor Sie loslegen, sollten Sie in die Planung gehen: Für welche Themen möchten Sie mit Ihrer Person einstehen? Auf welche Ihrer Abteilungs- oder Teamziele möchten Sie sich konzentrieren? Welche Business-Ziele Ihres Unternehmens möchten Sie unterstützen? Mit welchen Botschaften, mit welchem Content können Sie Ihre Ziele erreichen?

5. Überlegen Sie sich abwechslungsreiche Formate: Ideal sind Inhalte, die überraschen, Sie als Person sprechen lassen, die zum Engagement auffordern und Diskussionen anregen. Eine Formatvielfalt ist wünschenswert, um die Mitarbeitenden zu überraschen und das Interesse an Ihren Themen hochzuhalten. Beispiele sind vielfältig – von klassisch geschriebenen Posts bis hin zur Blogpostreihe und Videostatements. Um den Dialogcharakter stets aufrechtzuerhalten, ist es hilfreich, Kolleginnen und Kollegen direkt anzusprechen und Fragen zu stellen, auf die sie in den Kommentaren antworten können.

6. Gehen Sie auf Beiträge anderer Nutzer ein: Das aktive Beteiligen an Diskussionen und Posts von Kollegen gehört wesentlich zur Führungskräftekommunikation auf Social Media – so zeigen Sie Präsenz, teilen Ihr Wissen und investieren in Ihre Netzwerke. Mehr noch: Sie gehen mit gutem Vorbild voran und schaffen es unter Umständen, Themen zu platzieren, die auf anderen Unternehmenskanälen wenig Aufmerksamkeit bekommen.

7. Feiern Sie Erfolge: Nutzen Sie das Social Intranet, um die Leistungen Ihres Teams anzuerkennen und zu feiern. Teilen Sie Success Stories und gratulieren Sie anderen zu ihren Leistungen. Das motiviert Ihr Team und unterstützt eine positive Arbeitskultur.

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8. Übernehmen Sie sich nicht: Auch wenn Sie nun top motiviert sind und sofort loslegen möchten: Die Kommunikation im Social Intranet sollte auf Langstrecke ausgelegt sein. Daher unser Tipp: Fokussieren Sie sich zunächst auf ein oder zwei Ziele, die Sie erreichen möchten und kommunizieren Sie lieber seltener, dafür aber regelmäßig im Social Intranet. Nach einem gelungenen Start können Sie den Aufwand besser einschätzen und Ihre Ziele und Aktivitäten zu einem späteren Zeitpunkt immer noch erweitern.

9. Behalten Sie Ihre Ziele im Blick: Prüfen Sie, welche Inhalte mit Ihren Zielgruppen am besten verfangen. Was kommt an? Was hält die Diskussion am Laufen? Mit welchen Formaten bekommen Sie wertvolles Feedback für Ihre Arbeit? Passen Sie Ihre Kommunikation an Ihre Erkenntnisse an und werden Sie immer besser.

10. Lassen Sie sich unterstützen: Führungskräfte sind in der Regel stark eingebunden und haben wenig Zeit in ihrem Arbeitsalltag. Damit die Kommunikation im Social Intranet nicht daran scheitert, sollten sie sich nicht vor Unterstützung scheuen. Bewährt haben sich sogenannte Buddy-Systeme: Bilden Sie ein Tandem beispielsweise mit einer Nachwuchskraft, die Diskussionen im Social Intranet für Sie im Blick behält, Antworten vorformuliert und Ideen für Inhalte und Formate liefert. Auch die Unterstützung durch externe Partner kann sinnvoll sein. Der regelmäßige Austausch mit dem Buddy zu Fragen und Ideen erhöht Ihre Sicherheit im Umgang mit internen sozialen Kanälen. So können Sie sich zunächst ausprobieren und sukzessive Ihr volles Potenzial als Opinion Leader entfalten.